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Schweißerjacke kaufen: Materialien, beliebte Marken & Modelle

Beim Schweißen fliegen Funken, es entsteht eine sehr große Hitze und der Lichtbogen sendet UV-Strahlung aus. Abhängig vom Schweißverfahren können auch noch andere Gefahren hinzukommen. Das Tragen einer Schweißerjacke (auch Schweißerschutzjacke) ist bei den meisten Schweißarbeiten unerlässlich, denn sie schützt den Oberkörper vor derartigen Einflüssen. Bei Schweißern im gewerblichen Bereich ist sie als Teil der PSA nach der EN 470 vorgeschrieben. Im privaten Bereich hingegen sind Sie für Ihre Sicherheit selbst verantwortlich.

Im Folgenden stellen wir Unterschiede bei Schweißerjacken vor und geben Tipps zum Kauf.

Schweißerjacken: die drei wichtigsten Materialien

Schweißerjacken müssen mechanischen und thermischen Belastungen standhalten. Dazu werden belastbare Materialien verwendet, die schwer entflammbar sind. Sie müssen aber bei allen Materialien beachten, dass die Feuerfestigkeit beim Kontakt mit Öl oder Lösungsmitteln rapide nachlassen kann. Tritt dieser Fall ein, sollte die Jacke sofort vom Arbeitsplatz entfernt und gereinigt werden.

Die meisten Schweißerjacken sind aus Leder gefertigt – vornehmlich Rindsleder, wobei sich nahezu alle Lederarten eignen.

  • Leder weist eine ganze Reihe von Vorteilen auf, an deren Spitze die Hitzebeständigkeit steht. Eine Schweißerjacke aus Rindvollleder verträgt die dauerhaften Temperaturen von mehreren hundert Grad über lange Zeiten. Sogar ein kurzzeitiger Kontakt mit der Flamme beim Schweißen stellt für das Material kein Problem dar.
  • Gegen mechanische Belastungen wie fliegende Metallsplitter schützt die Schweißerjacke aus Leder ebenfalls gut.

Ein recht günstiges Material ist Baumwolle. Auch hieraus werden Jacken, die sich zum Schweißen eignen, gefertigt.

  • Eine Schweißerjacke aus Baumwolle ist mechanisch sehr belastbar, reißfest und verträgt hohe Temperaturen.
  • Die Feuerfestigkeit ist zwar ausreichend, jedoch meist etwas geringer als beim Leder.
  • Die großen Vorteile von Baumwolle: Sie ist angenehm auf der Haut und nimmt Schweiß gut auf – ist also für längere Arbeiten gut geeignet.

Auch Kunststoffe finden Verwendung in der Herstellung von Schweißerjacken. Bei günstigen Jacken kommt häufig Polyester zum Einsatz. Höherwertige Modelle verwenden widerstandsfähiges Aramid, das besser unter dem Handelsnamen „Kevlar“ bekannt ist. Auch hier Flammschutz gegeben.

Auch Kombinationen von Baumwolle oder Aramid mit Modacryl, einer selbstlöschenden Faser, sind bei Schweißerjacken im oberen Preissegment häufig anzutreffen.

Beliebte Hersteller von Schweißerjacken: Top 5

Es gibt eine breite Auswahl an Herstellern, wir stellen Ihnen an dieser Stelle fünf der beliebtesten Marken vor:

  1. Der Hersteller Weldas bewegt sich im mittleren Preissegment und liefert eine überdurchschnittliche Qualität. Weldas besticht besonders durch das äußerst große Sortiment. Die Marke versorgt Sie mit Produkten rund ums Schweißen, ist also nicht nur auf Schweißerjacken beschränkt.
  2. Mascot ist ein Hersteller hochwertiger Arbeitskleidung. Die Schweißerjacken sind zwar in den oberen Preisebenen angesiedelt, übertreffen aber dafür die Mindestanforderungen bei Weitem. Auch für Schweißarbeiten im Außenbereich hat Mascot hochwertige Produkte im Sortiment.
  3. Der bekannte Qualitätshersteller Engelbert Strauss ist in allen Bereichen des Arbeitsschutzes vertreten. Er stellt Berufskleidung im mittleren und oberen Preissegment her, die allen Ansprüchen gerecht wird.
  4. Planam ist ein Hersteller von Arbeitskleidung und Zubehör in fast allen Belangen. Die Produkte sind in den unterschiedlichsten Preisklassen zu finden. Bei Schweißerjacken nutzt der Hersteller fast ausschließlich Baumwolle in unterschiedlichen Stärken.
  5. Der Hersteller KS Tools fertigt hochwertiges Schweißerzubehör, darunter auch Schweißerjacken. Die Produkte bestehen aus robustem Leder und befinden sich im oberen Preissegment.

Wie viel eine gute Schweißerjacke kosten sollte, hängt nicht zuletzt von den verwendeten Materialien ab. Da alle Materialien ihre Vor- und Nachteile haben, lohnt sich bei Schweißerjacken ein Preisvergleich. Arbeitsjacken aus Leder kosten in der Regel um die 100 Euro. Deutlich günstiger sind die Schweißerjacken Modelle aus Baumwolle und Kunststoff – 50 bis 80 Euro ist hier ein angemessener Preis.

Sommer oder Winter? Arbeitsjacken im Vergleich

Im Winter ist jeder Arbeiter, der sich im Außenbereich bewegt, glücklich über eine warme Jacke. Auch wenn die Schweißung viel Hitze erzeugt, würde Ihr Rücken ohne Jacke auskühlen und eine Erkältung wäre sehr wahrscheinlich. Im Sommer hingegen möchten Sie an manchen Tagen lieber mit freiem Oberkörper arbeiten, was aber diverse Gefahren mit sich bringt.

Aus diesen Gründen gibt es für jeden Temperaturbereich angemessene Schweißerjacken, welche Ihnen die Arbeit so angenehm wie möglich gestalten – am besten besitzen Sie zwei Modelle.

Die Herausforderung für die Hersteller bei Winterjacken ist, dass die hohe Feuerfestigkeit trotz weicher Dämmstoffe erhalten bleibt. Winterjacken für Schweißer sind mit schwer entflammbaren Materialien wie Baumwollflanel oder Polyesterwatte gefüttert. Aufgrund der wärmeisolierenden Eigenschaften wird als Obermaterial meist Baumwolle eingesetzt. Einige Modelle verfügen zusätzlich über eine Kapuze. Winterjacken für den Außenbereich verfügen zudem oftmals über Reflektorstreifen für eine bessere Sichtbarkeit bei schlechter Witterung. Bedenken Sie dies, wenn Sie im Bereich von Verkehrsmitteln oder Kränen arbeiten.

Die warme Jahreszeit hingegen stellt für Schweißer eine enorme, körperliche Herausforderung dar. Bei hohen Außentemperaturen müssen Sie zusätzlich die Hitze der Schweißung verkraften. Auf Ihre Schweißerjacke zu verzichten, ist jedoch nicht ratsam. Die UV-Strahlung der Sonne in Kombination mit der Strahlung der Schweißung ist nicht zu unterschätzen. Schwere Verbrennungen der Haut wären die Folge. Greifen Sie lieber zu einer dünneren Schweißerjacke aus Baumwolle. Diese nimmt den Schweiß auf und kühlt den Körper – ähnlich wie hochwertige Sportbekleidung. Außerdem ist Baumwolle atmungsaktiv und sorgt so für gute Belüftung des Körpers.

Schweißerjacke kaufen

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FAQ

  • Schweißerjacken müssen in erster Linie diesen Anforderungen gerecht werden: Hitzebeständig und robust sein. Denn die Hitze, Funkenflug, sowie Ecken und Kanten machen Schweißjacken zu schaffen.
  • Leder Schweißerjacken sind beliebt, da sie alle Anforderungen erfüllen. Allerdings sind sie häufig nicht so atmungsaktiv und angenehm zu tragen wie Baumwoll-Varianten. Ebenfalls kommt Kevlar zum Einsatz.

Werfen Sie einen Blick in unseren Vergleich der Materialien.

Schweißen ist kein Kinderspiel, der Körper muss mit Arbeitsbekleidung geschützt werden: Vor Funkenflug, Hitze, Schweißspritzer, Infrarotstrahlung. Daher ist Schutzausrüstung Pflicht: Schweißhelm für Kopf & Augen, Schweißerhandschuhe, Schweißerschuhe, Schweißerhose und die Jacke.

Gerade bei der Jacke sollte man sich allerdings zwei Modelle leisten:

  • Im Winter muss die Jacke zusätzlich Kälte abhalten. Hierfür gibt es gefütterte Jacken.
  • Im Sommer ist die Hitze zu groß. Hier kann ggf. eine Schweißerschürze ausreichen. Diese lässt den Rücken frei und die Hitze staut sich nicht.

Je nachdem ob eine gefütterte oder eine leichtere Jacke gesucht wird, unterscheiden sich die Kosten. Weiterhin ist der Preis stark von der Marke sowie dem genutzten Material abhängig.

  • Hobby Schweißer müssen sich keine teure Schweißerjacke leisten.
  • Wird die Jacke täglich getragen, sollte man jedoch tiefer in die Tasche greifen.

Die Preise reichen daher auch von rund 50€ bis hin zu 120€. Mehr dazu in den Angeboten.