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Sicherheit beim Schweißen: Schweisser-Schutz.de

Willkommen bei Schweisser-Schutz.de. Hier finden Sie hochwertige Sicherheitskleidung für Schweißer. Damit bei Schweißarbeiten keiner zu Schaden kommt, gibt es unterschiedliche Normen und Vorschriften, welche Sicherheitsausrüstung beim Schweißen getragen werden muss. Wir möchten Ihnen hier hochwertiges Zubehör für Schweißer vorstellen, das Sie von Kopf bis Fuß schützt.

Gefahren beim Schweißen

Wichtig beim Schweißen ist nicht nur der Schutz der Person, sondern auch der Schutz der Umgebung. Während die Umgebung durch Schweißvorhänge recht einfach abgesichert werden kann, ist der Schutz des Schweißers selbst ein wenig aufwändiger.

Hitze & Verbrennungen

Bei einem Schweißvorgang werden Metalle bis zu deren Schmelzpunkt erhitzt, um zwischen diesen eine Verbindung herzustellen. Der Schmelzpunkt von Edelstahl beispielsweise liegt bei etwa 1500 °C und der von Kupfer bei 1080 °C. Diese sehr hohen Temperaturen benötigen eine große Energie, welche meist in chemischer oder elektrischer Form zugeführt wird. Mit dieser Temperaturentwicklung ist eine ganze Reihe von Gefahren verbunden, die nach Möglichkeit vorher eingedämmt werden sollten.

Alle Schmelzschweißverfahren benötigen eine hohe Temperatur. Die allgegenwärtige Gefahr der Verbrennung ist hier also nicht zu vermeiden. Dabei besteht einerseits die Gefahr der Verbrennung am zu schweißenden Werkstück und andererseits durch umher fliegende Schweißperlen und Funken. Die Intensität der Funkenbildung variiert dabei stark mit dem eingesetzten Schweißverfahren. Diese Funken können mehrere Meter weit fliegen und bilden damit sogar eine Gefahr für einen benachbarten Arbeitsplatz.

Bei Pressschweißverfahren wird eine große mechanische Kraft eingesetzt, um die Werkstücke zu verbinden. Dies geschieht normalerweise durch Maschinen, in deren Benutzung der Schweißer in jedem Fall unterwiesen werden sollte. Verletzungsgefahr besteht in jedem Fall durch die Kraft selbst und im Falle eines Defekts beispielsweise durch verkantete Werkstücke.

Helligkeit

Die Helligkeit der Schweißstelle beziehungsweise des Schweißlichtbogens stellt eine große Gefahr für das Sehvermögen dar. Ohne einen dem Schweißverfahren angemessenen Augenschutz kann es zu Schädigungen der Netzhaut kommen. Diese manifestieren sich meist in einer verminderten Sehschwäche, welche sich entweder selbst regenerieren kann, einer Behandlung bedarf oder im schlimmsten Fall dauerhaft bleibt.

UV-Strahlung

Eine unsichtbare Gefahr entsteht bei einigen Schweißverfahren durch UV-Strahlung. Die Lichtbogenschweißverfahren strahlen derart intensiv, dass, je nach Hauttyp, eine Verbrennung der Haut bereits nach Sekunden eintreten kann. Bei Lichtbogenschweißungen sollte deshalb immer, auch bei heißer Umgebungsluft, eine angemessene Jacke getragen werden. Die UV-Strahlung ist auch eine große Gefahr für das Sehvermögen, weil sie die Hornhaut und Netzhaut irreparabel schädigen kann.

Magnetfelder

Der große Stromfluss bei elektrischen Schweißverfahren bringt entsprechende elektromagnetische Auswirkungen mit sich. In vom Strom durchflossenen Kabeln entstehen, besonders bei Wechselstrom, starke Magnetfelder. Für den Durchschnittsmenschen sind diese Felder in der Regel harmlos, können jedoch für Personen mit implantierten Geräten zur Gefahr werden.

Gesundheitsgefährdende Dämpfe

Bei vielen Schweißverfahren entstehen Dämpfe, welche auf den Menschen toxisch wirken. Eine gute Belüftung des Raums oder ein Rauchabzug schützt den Schweißer vor dieser Gefahr. Kann keine ausreichende Belüftung gesichert werden, macht möglicherweise der Einsatz eines Schweißerhelms mit Frischluftzufuhr Sinn. Unberührt davon bleibt allerdings die Gefahr der Entstehung einer explosionsfähigen Atmosphäre.

Welche Schutzkleidung ist beim Schweißen wichtig?

Die Schutzkleidung bewahrt den Schweißer vor den gefährlichen Einflüssen des Schweißvorgangs. In erster Linie ist es zwingend notwendig, dass alle Teile der Schutzausrüstung und sichtbaren Kleidung feuerfest sind. Weiterhin gelten für jeden Teil noch separate Anforderungen.

Schutz der Augen

Der Schutz der Augen ist eine der wichtigsten Aufgaben und darf niemals vernachlässigt werden. Wenige Minuten einer Blendung können ausreichen, um die Augen irreparabel zu schädigen und ein Funke im Auge ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann schwerste Schäden anrichten.

  • Schutzbrillen, Schweißermasken oder Schweißhelme sind in verschiedenen Schutzstufen erhältlich und dämpfen das beim Schweißen entstehende Licht auf ein erträgliches Niveau ab.
  • Es gibt auch Automatik Schweißhelme, die automatisch abdunkeln. Masken und Helme bieten zeitgleich noch den Vorteil, dass sie den Kopf des Schweißers teilweise vor dem Funkenflug schützen.
  • Beliebt sind dabei die stylischen und hochwertigen 3M Speedglass Schweißerhelme, die durch Qualität und Layout glänzen.

Schutz der Haut

Bei der Kleidung ist es wichtig, dass diese feuerfest ist, Temperaturunterschiede sowie Hitze verträgt und unanfällig gegen UV-Strahlung ist. Außerdem soll sie vor Schweißperlen und Funken schützen, welche schlimmstenfalls in der Kleidung landen könnten. Diese sind zwar nicht lebensgefährlich, können aber schmerzhafte Verbrennungen zur Folge haben.

  • Das beginnt beim Kopf: Gesicht, Nacken und Hals müssen durch den Schweißhelm, bzw. Schweißmütze geschützt sein
  • Der Oberkörper, inklusive der Arme muss durch die Schweißerjacke bzw. die Schürze geschützt werden
  • Auch die Beine sind durch eine entsprechende Hose zu schützen.

Schutz von Händen und Füßen

Auf Baustellen oder bei Hobbyarbeiten liegen Nägel herum, können Dinge herunterfallen und es gibt scharfe Kanten.

  • Daher sollten Schweißerschuhe getragen werden. Sie schützen vor Hitze, haben aber auch oft durchtrittsichere Sohlen und Stahlkappen und schützen somit auch vor anderen Unfällen.
  • Auch die Hände sollten vor Hitze, UV-Strahlung und scharfen Kanten geschützt werden. Daher sollen Sie Arbeits- bzw. Scheißhandschuhe tragen.

Häufige Fehler und ihre Folgen

Absolut unverzichtbar ist die Verwendung einer persönlichen Schutzausrüstung. Hierzu zählen wie bereits erwähnt Augen- und Kopfschutz, feuerfeste Kleidung, Schweißerschuhe, sowie Schweißvorhänge zum Schutz der Umgebung.

Für die zu verbindenden Materialien muss in jedem Fall ein geeignetes Schweißverfahren eingesetzt werden. Der Einsatz eines falschen Verfahrens kann nicht nur die Zerstörung der Werkstücke zur Folge haben, sondern auch für Gefährdungen durch Funken, Spritzer oder andere unvorhersehbare Reaktionen sorgen.

Die Vorbereitungen beim Schweißen beginnen bei der Wahl der richtigen Umgebung. Ein zum Schweißen geeigneter Raum sollte nur Materialien beinhalten, deren Oberfläche eine hohe Wärme- und UV-Beständigkeit aufweist. Einige Kunststoffe oder unbehandelte Hölzer beispielsweise können durch UV-Strahlen starke Schäden erleiden. Zudem kommt, dass diese Werkstoffe nur begrenzt hitzebeständig sind und die Gefahr eines Brandes erhöhen würden.

Die verwendeten Hilfsmittel müssen dem Schweißvorgang angemessen ausgewählt werden. Es sollte nie mit Werkzeugen oder auf Materialien geschweißt werden, deren Schmelzpunkt niedriger als der des zu schweißenden Werkstoffes ist. Schweißen auf einem Holztisch beispielsweise stellt eine vermeidbare Brandgefahr dar.

Wichtige Sicherheitsvorkehrungen

Obwohl die Sicherheit des Schweißers die höchste Priorität besitzt, sollte auch der Schutz anderer Personen nicht vernachlässigt werden. Folgende Sicherheitsvorkehrungen sollten darum bei jedem Scheißvorgang getroffen werden:

  1. Schweißvorhänge nutzen: Funken können den Arbeitsbereich verlassen und meterweit fliegen. Die Blendung durch einen Lichtbogen ist ebenfalls aus mehreren Metern Entfernung noch gefährlich. Maßnahmen zur Abschirmung bewahren die Anwesenden vor diesen Gefahren und können beispielsweise durch Schweißvorhänge umgesetzt werden.
  2. Rauchmelder überprüfen: Muss an einem Raum geschweißt werden, welcher von einem Rauchmelder überwacht wird, ist eine Rücksprache mit dem Verantwortlichen nötig. Der Rauchmelder könnte mit der Notrufzentrale verbunden sein und bei Auslösung die Feuerwehr alarmieren. Das stellt zwar keine direkte Gefahr für den Schweißer dar, aber der finanzielle Schaden wäre enorm und die ansässige Feuerwehr muss für diesen Irrtum wertvolles Personal entbehren.
  3. Ausrüstung auf Funktionalität prüfen: Wenn die richtige Ausrüstung ausgewählt wurde, sollte diese auch auf deren ordnungsgemäße Funktion überprüft werden. Hierzu zählt die Kontrolle von Gasflaschen auf genügend Inhalt, hochwertige Schweißzangen, die Überprüfung von Leitungen und Schläuchen auf Beschädigungen sowie eine Sichtprüfung der Schutzausrüstung. Selbst die hochwertigsten Materialien sind vor langsamem Verschleiß nicht sicher.